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Krisenintervention

Ein Schlüsselerlebnis ereignete sich 1989 in München, als ein Kind vor den Augen der Eltern von einer Strassenbahn überrolt wurde; für die "geschockten" Eltern und den Strassenbahnfahrer gab es zu diesem Zeitpunkt keinerlei psychologische Soforthilfe an der Unfallstelle. Aus diesem Defiziterlebnis heraus entwickelten einige engagierte Rettungsdienstmitarbeiter erste Konzepte zur strukturierten präklinischen Krisenintervention. So entstand 1994 beim Arbeiter-Samariter-Bund München die europaweit erste Einrichtung der Krisenintervention im Rettungsdienst, das Krisen-Interventions-Team München (kurz KIT-München).

Während in den ersten Jahren die Prävention der Posttraumatischen Belastungsstörung im Vordergrund dieser sog. peritraumatischen Intervention stand, zeigen neuere wissenschaftliche Studien eher einen Nutzen in einer frühest möglichen Stressreduzierung für die Betroffenen und damit eine Verringerung der Prävalenz stressassoziierter Folgeerkrankungen. Damit steht der Aspekt der Kommunikation mit Menschen in belastenden Situationen im Fokus von Ausbildung und Arbeit der präklinischen Krisenintervention.

Mein "Weg in der Krise"

2002 absolvierte ich die theoretische und praktische Ausbildung im KIT-München und habe seitdem in über 500 Einsätzen Menschen in Ausnahmesituationen betreut, beraten und begleitet. In den Jahren 2006 - 2010 war ich als Leiter der KIT-Akademie mitverantwortlich für die Lehrinhalte aller Kursangebote. Schwerpunkte meiner Tätigkeit waren neben Leitungsfunktionen und dem Klientenkontakt im Akutdienst

Nach Beendigung meiner aktiven Einsatztätigkeit 2012 bin ich als Trainer nach wie vor für das KIT-München aktiv.